Ayya Khema
1923 - 1997

Ayya Khema, die wohl bekannteste und beliebteste deutsche Buddhistin ist tot. Sie gab vielen von uns so viel. Im Buddha-Haus in Oy-Mittelberg betrieb die Ehrw. Ayya Khema ein Meditationshaus, in dem viele Menschen - Buddhistinnen und Buddhisten oder einfach nur am spirituellen Leben Interessierte - Ruhe und Besinnung fanden.

1923 wurde Ayya Khema als Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren. 1938 ge-lang ihr die Flucht aus Nazi-Deutschland nach Schottland, zwei Jahre später kam sie nach China, wo sie der Krieg einholte. Während der japanischen Be-satzung verbrachte sie drei Jahre in Zivilgefangenschaft. 1949 wurde Ayya Khema in Kalifornien US-amerikanische Staatbürgerin, Ehefrau und Mutter zweier Kinder. 1964 siedelte die Familie nach Australien über und führte auf einer Farm ein autonomes Landleben.

Ihre Begegnung mit dem Buddhismus wandelte ihr Leben erneut um: nach Jahren der Ausbildung in Burma, Thailand, Australien und den USA begann Ayya Khema 1975 den Dharma (in der Tradition des Theravada) und Meditation zu lehren. 1978 gründete sie in New Soth Wales (Australien) das Kloster „Wat Buddha Dhamma“. Auch nach ihrer Ordination 1979 kam sie nicht zur Ruhe. Als nächstes gründete sie das „International Buddhist Women´s Cent-re“ in Sri Lanka, anschließend ein internationales Frauenkloster, Meditationszentrum und Studiencenter mit Namen „Parappuduwa Nuns Island“ nahe der Island Hermitage im Südwesten der Insel.

Den größten Teil ihrer Zeit verbrachte Ayya Khema in den letzten Jahren im Buddha-Haus im Allgäu, dessen spirituelle Leiterin sie war. Hier sitzt auch der Jhana-Verlag, in dem die meisten Bücher der Ehrw. Ayya Khema erschienen sind.
 



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