Horst Gunkel: Die Metta-Sangha-Saga - Band 4 - Nilay - der Sohn Jesu - Kapitel 0                                                letztmals bearbeitet am 1.12.2025

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0 - Vorwort   


Dieses Buch ist der vierte Teil der Metta-Sangha-Saga. Er ist zwar auch allein für sich verständlich, die tieferen Zusammenhänge erschließen sich jedoch nur vollständig, wenn man zuvor die ersten drei Bände gelesen hat, was ich daher dringend empfehle.

Band 1 befasste sich mit der Jugend des Jesus von Nazareth. Wir lernten in diesem ersten Band seine Eltern und Großeltern kennen. Das Neue Testament verrät uns nichts im die Entwicklung des Knaben, des Jünglings und des jungen Jesus von Nazareth. Band 1 dieser Reihe schließt diese Lücke.

Wir erfahren darin, was dem jugendlichen Jesus an der Religion, in der er sozialisiert wurde, missfiel. Seine Suche beginnt in Jerusalem und bei den Essēnern. Dort hört er von einem Erwachten. Auf der Suche nach diesem begibt er sich zunächst in eine der größten Städte des Römischen Reiches, nach Antioch, der Metropole der Römischen Provinz Syrien, zu der damals auch Palästina gehörte. Hier schloss er sich eine Karawane an, die ihn nach Indien brachte. Er lernte Zoroastismus, Hinduismus, Buddhismus und Jainismus kennen. Er verstand, dass es nicht gut ist, nur seinen Nächsten zu lieben, seine Feinde aber zu hassen und dem Prinzip „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ zu folgen. Er machte sich dann auf den Rückweg, um das Prinzip der allumfassenden Liebe und Güte in Judäa und Galiläa zu lehren.

Das Buch mit dem Titel  Jesus - die este Indienreise (ISBN 978-3-7116-0638-9) ist überall dort erhältlich, wo es Bücher gibt.


Band 2 Jesus -die Jahre 30-33zeigt uns das Wirken Jesu in der kurzen Zeit seines Predigens im heiligen Land aus einer etwas anderen Perspektive als der des Neuen Testaments. Hierin sind die Ergebnisse der neueren (auch kritischen) theologischen Wissenschaft eingeflossen.

Wir erfahren weiterhin, wie Jesus seine Kreuzigung überlebte und sich dann wieder nach Indien absetzt.


Band 3 Jesus -die Jahre 34-96

Jesus kommt wieder in Indien an, genauer in Kaschmir, wo er die zehn verlorenen Stämme Israel vermutet, findet dort aber nur noch Reste einer verlorenen jüdischen Kultur. Zusammen mit einer früheren buddhistischen Nonne (Amita) baut er eine ideale Gemeinschaft auf, die Mettā-Sangha (= Gemeinschaft der allumfassenden Liebe), hierin verschmelzen christliche und buddhistische Grundwerte. Jesus hat mit Amita drei Kinder;  Band 3 begleitet ihn bis zu seinem Tod im Jahre 96 u. Z. Ein Epilog bei einer Feierstunde zu seinem 25. Todestag, zeigt, was aus dem Projekt von Jesus und Amita geworden ist. Der Epilog trägt den Titel  Die Mettā-Sangha lebt.


In diesem Band 4 der Reihe wechseln wir wieder etwas die Perspektive. Eines von Jesu Kindern, Nilay, ist sich nicht sicher, ob die Mettā-Sangha wirklich der beste Ort in Bhārat Gaṇarājya (Indien) ist. Er verlässt die Sangha und reist durch Indien, er sucht schwerpunktmäßig Orte auf, die er aus Erzählungen seines Vaters kennt, lernt ein Mädchen kennen, zu dem er zarte Bande knüpft, verlässt sie aber dann doch und trifft den Apostel Thomas.

Als gereifter Mann kehrt er zurück zur Mettā-Sangha, um dort ein Kloster aufzubauen. Während im Band 2 das Dorf der Mettā-Sangha im Vordergrund stand, wird hier dem klösterlichen Leben mehr Raum gegeben. Die religiöse Bewegung der Mettā-Sangha feiert Triumpfe, gerät aber auch allmählich in Schwierigkeiten. Das Buch endet mit Nilays Tod im Jahr 130 u. Z.



Zu den Ordensnamen

Normalerweise werden Mönche und Nonnen mit ihrem Ordensnamen angeredet, ihr früherer bürgerlicher Name wird nicht mehr verwendet, was soviel bedeutet, wie dass sie in ein neues Leben eingetreten sind mit einer neuen Identität. Um die Leser/innnen nicht zu verwirren, verwenden wir in diesem Buch jedoch ihre alten bürgerlichen Namen für die als Mönch oder Nonne ordinierte Personen weiter, versehen diesen aber mit dem Zusatz Bhikkhu (= Mönch) bzw. Bhikkhunī (= Nonne).

Ausnahmen sind nur die bereits in Band 2 eingeführten Personen Devamitta, Mahadevamitta und Ditthimitta.


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Erläuterungen

Antioch – war eine der Hauptstädte des Seleukidenreiches, Neugründung im Jahre 300 v.u.Z. (nach einem Erdbeben). Die Stadt heißt heute Antakya und liegt im äußersten Süden der Türkei an der syrischen Grenze (nahe Aleppo). 64 v. Chr. verleibte sich das Römische Reich die Reste des Seleukidenreiches ein, Antioch wurde zur Hauptstadt der Provinz Syrien (neben Ägypten die reichste Provinz des Römischen Reiches). Zu Jesu Zeiten hatte Antioch 500.000 Einwohner und war damit eine der vier größten Städte des Reiches (neben Rom, Alexandria und Karthago)

Bhārat Gaṇarājya – (Sprache: Hindi) indische Bezeichnung für Indien

Bhikkhu = Mönch

Bhikkhuni = Nonne

Mettā (Pali) eine sehr positive Emotion: Wohlwollen, Zuneigung, (nichterotische) Liebe, oft als „liebende Güte“ übersetzt. Mitunter wird sie auch als „Allgüte“ bezeichnet, denn mettā soll allen Wesen in gleicher Weise entgegen gebracht werden. Es ist das, was beispielsweise Jesus meint, wenn er sagt, man solle nicht nur seinen Nächsten lieben wie sich selbst, sondern sogar seinen Feind

Mettā-Sangha – Bezeichnung für die von Yuz und Amita gestiftete Spirituelle Gemeinschaft

Sangha – spirituelle Gemeinschaft, hier besonders für die Gemeinschaft der Schülerinnen und Schüler des Buddha. Zur Sangha in engeren Sinn gehören nur Mönche und Nonnen, zur Sangha im engsten Sinn nur Erleuchtete.


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